Am 10. November 2015 wurde die Bevölkerung Innichens zu einer Ideenschmiede ins Josef-Resch-Haus eingeladen. Das moderierte Treffen fand in einer vom World-Café abgeleiteten Form statt. Dabei wurde in entspannter, kaffeehausähnlicher Atmosphäre ein kreativer Prozess in Gang gesetzt, der über mehrere Gesprächsrunden den Austausch von Wissen und Ideen unter den Beteiligten förderte.
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe übernahmen an neun Tischen zu den Themen Geschichte, Tradition, Kultur/Forschung, Orte, Natur, Sichtbarkeit, Kunst, Religion sowie einem thematisch offenen Tisch die Rolle der Gastgeber, teilten den Gästen an ihren Tischen ihre Ideen mit und berieten sich mit ihnen bzw. sammelten zusätzliche Impulse und auch gänzlich neue Vorstellungen und Projektideen. Am Ende des Treffens wurden die verschiedenen Projektideen vorgestellt und von den Teilnehmenden gewichtet.
Ideen wie beispielsweise die Herausgabe einer Festschrift von Egon Kühebacher mit Beiträgen aus Publikationen des 8. bis 19. Jahrhunderts, die Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes des Pflegplatzes mit Stiftsturm im Mittelpunkt, die Aufwertung des Stiftsmuseums, Innichen als Kongressort für Themen der Konfliktlösung zu etablieren, die zeitlich begrenzte Begehbarmachung des Stiftsturmes, die Wasser der Quellen ins Dorf zu bringen, Innichen gezielt zu beleuchten, Schriftsteller und Künstler für die Zeit des Jubiläums einzuladen, um den Ort und seine Bewohner zu beschreiben, Kloster und Klostergarten in einen Ort der Stille zu verwandeln, aber auch die Stärkung der Dorfgemeinschaft durch verschiedene Projekte zu fördern, erhielten von den Teilnehmenden ihre Zustimmung.
Zu den angeführten Ergebnissen gesellten sich noch eine Fülle von weiteren Ideen, die von den Teilnehmenden auf Papierbögen geschrieben und wie die gewichteten Ergebnisse als Diskussionsgrundlage für die Weiterarbeit der Arbeitsgruppe dienten.